Die Seele kann es kaum akzeptieren

So sein wie andere Kinder

Immer wieder werden die Jungen mit ihren eigenen körperlichen Problemen konfrontiert. Ob im Kindergarten beim Spielen oder in der Schule. Der Wunsch genauso handeln zu können, wie andere Jungen im selben Alter, stößt ganz schnell an Grenzen. Bei den Betroffenen bleibt Wut, Enttäuschung, häufig Aggression. Andere kehren sich von der Aussenwelt ab und ziehen sich lieber mehr und mehr in sich zurück.

Unbedachte Worte Gleichaltriger graben sich dauerhaft in das Gemüt ein:

 

"Du bist ja ein Baby", "Du kannst ja nicht mal Treppen steigen", "Du kannst dabei nicht mitspielen, du bist behindert."

Es ist mehr als ein körperliches Problem, das durch 'Hilfsmittel' kompensiert werden kann.

Die betroffenen Kinder benötigen weniger Mitleid, sondern eher Mitgefühl und Unterstützung bei der Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbstbild.

Deshalb ist eine psychologische Unterstützung der Jungs, ihrer Eltern, aber ganz wichtig, auch der Therapeuten und Pädagogen sinnvoll. Sie sind gefordert zu verstehen, was in den Jungs vorgeht, wenn sich diese Hilflosigkeit zeigt. Wir können nicht erwarten, dass Kinder kontrolliert über ihre Verlustängste sprechen - denn selbst Erwachsene haben meist Schwierigkeiten ihre Gefühle zu verbalisieren.

Die Jungen sind teilweise einfach sprachlos und lassen ihren aufgestauten Frust in ihren (beschränkten) Möglichkeiten körperlich raus.

Lesen Sie mehr zur Integration. Dr. Volker Daut hat auch den fogenden Beitrag zur Inklusion zur Verfügung gestellt.

Ein Beispiel wie junge Männer mit einer fortschreitenden Muskelerkrankung Muskeldystrophie Duchenne umgehen, vermittelt Nicolas Bellm in einer Seminararbeit, die er im Gymnasium im Seminar "Sportphysiologie und Sportphysik" geschrieben.

Ein Interview im Südwestrundfunk SWR2Wissen veranschaulicht die besondere Situation mit einer schweren Muskelerkrankungen zu leben.